Das griechische Parlament hat für die Abschaffung des ungeschriebenen "Universitäts-Asyls" gestimmt. Das freut nicht jeden Hochschullehrer.

Griechenland hat das "Universitäts-Asyl" abgeschafft. Künftig können Polizisten bei Vorfällen wieder problemlos auf dem Campus eingreifen. Bislang brauchten sie dafür eine spezielle Genehmigung. Das sollte nach der Tradition die akademische Freiheit schützen.

Befürworter der Abschaffung, über die der "Spiegel" berichtete, sehen darin einen besseren Schutz gegen Kriminelle. Immer mehr Menschen hatten die Uni-Gelände in Griechenland etwa dafür genutzt, dort ihre Drogengeschäfte zu machen. Auch bei Diebstählen oder Besetzungen von Gebäuden durften Polizisten nicht eingreifen. Auch viele Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer sehen in der Entscheidung einen Vorteil. Andere fürchten laut Bericht mögliche Einschnitte in die akademische Freiheit. Die Politik könne so leichter ihre Parteilinie an den Universitäten durchsetzen.

kas