Das Foto zeigt den künftigen Präsidenten der HRK, Peter-André Alt
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Hochschulrektorenkonferenz
Alt warnt vor Uniformität an den Hochschulen

Der künftige Präsident der HRK, Peter-André Alt, will die Differenzierung des Hochschulsystems stärken. Auch weitere Initiativen schlägt er vor.

25.07.2018

Der künftige Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Professor Peter-André Alt, hat vor der Tendenz zur Vereinheitlichung im Hochschulsystem gewarnt. Diese Tendenz der letzten fünfzehn Jahre, sei "gefährlich, weil sie die Uniformität" fördere.

Das Hochschulsystem müsse sich über seine "innere Differenzierung" klar sein. "Daher wird auch das Promotionsrecht bei den Universitäten bleiben müssen", unterstrich Alt in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Alt forderte weiter mehr "Mut zu Unterscheidung und auch mehr Unterstützung dabei durch die Politik". Er schlägt vor, im Rahmen der HRK einen Beirat zu gründen, der diesen Fragen nachgehe, aber auch politische Schlussfolgerungen vorlege.

Alt plädierte in der FAZ außerdem für eine deutliche Erweiterung des Forschungsbudgets der Fachhochschulen, auch im Sinne der regionalen Wirtschaftsförderung. Bei dem jetzigen Niveau könne man nicht stehenbleiben. Die Fachhochschulen müssten mehr Mittel für die Transferforschung erhalten.

Der künftige HRK-Präsident begrüßte den Vorschlag des Deutschen Hochschulverbandes (DHV), dauerhafte Hochschulinvestitionen des Bundes als Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern in der Verfassung zu verankern. Dies sei ein "guter Vorschlag".

Alt wird sein Amt als Präsident der HRK am 1. August antreten.

gri