Statistisches Bundesamt
Ausgaben an Hochschulen auf 61 Milliarden Euro gestiegen
Die Ausgaben an Hochschulen sind weiter gestiegen. 2019 haben öffentliche, kirchliche und private Hochschulen in Deutschland insgesamt 61 Milliarden Euro für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung ausgegeben. Damit stiegen die Ausgaben laut Mitteilung des Statistischen Bundesamts gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent.
Die Personalausgaben sorgten 2019 mit rund 35 Milliarden Euro erneut für die meisten Ausgaben. Sie machten laut Mitteilung wie in den Vorjahren rund 58 Prozent der gesamten Hochschulausgaben aus. Gestiegen sind die Personalausgaben um sieben Prozent, die Ausgaben für den laufenden Sachaufwand um fünf Prozent auf gerundet 21 Milliarden Euro und die Investitionsausgaben um zehn Prozent auf gut fünf Milliarden Euro.
Hochschulfinanzierung: zur Hälfte eigene Einnahmen
Auf die Universitäten entfielen gut 23 Milliarden Euro der Ausgaben (ein Plus von fünf Prozent). Die medizinischen Einrichtungen der Universitäten gaben im Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie rund 29 Milliarden Euro aus (acht Prozent mehr als im Vorjahr).
Die Ausgabensteigerungen konnten die Hochschulen laut Mitteilung rund zur Hälfte (54 Prozent) aus eigenen Einnahmen decken. Dabei stieg die Höhe der Drittmittel 2019 auf knapp neun Milliarden Euro (ein Plus von fünf Prozent). Die größten Drittmittelgeber der Hochschulen waren, wie in den Vorjahren, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (2,7 Milliarden Euro), der Bund (2,5 Milliarden Euro) sowie die Wirtschaft (1,5 Milliarden Euro). Dabei blieben die Drittmittel aus der Wirtschaft gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unverändert. Die Drittmittel des Bundes erhöhten sich um zehn Prozent während die Drittmitteleinnahmen der Deutschen Forschungsgemeinschaft leicht zurückgingen (minus ein Prozent).
kas