Ingenieur überlegt vor einem Laptop und Bauteilen für einen Roboter
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Künstliche Intelligenz
Bayern startet Wettbewerb um KI-Professuren

Ab sofort können sich Hochschulen in Bayern um Professuren zur Künstlichen Intelligenz bewerben. 50 Lehrstühle werden über den Wettbewerb vergeben.

11.12.2019

Bayerns Hochschulen können sich ab sofort um Forschungsstellen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) bewerben. Um allen Universitäten die Chance zur Teilhabe zu ermöglichen, werden 50 der insgesamt 100 neuen Professuren in einem Wettbewerb vergeben.

Die 50 Lehrstühle mit festem Standort wurden bereits verteilt. Das KI-Zentrum soll in München sein, dort alleine mit 22 neuen Lehrstühlen. In Würzburg sind 10, in Ingolstadt ebenfalls 10 und in Erlangen 8 neue Lehrstühle geplant. Ein neues "KI Mission Institute" soll die gesamten KI-Aktivitäten in Bayern verzahnen.

Am Wettbewerb beteiligen können sich alle staatlichen Universitäten in Bayern, die Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie die Technische Hochschulen und die Kunsthochschulen. Gemeinsame, auch überregionale Bewerbungen sind erwünscht.

Wesentliche Kriterien bei der Vergabe sind der Bayerischen Staatskanzlei zufolge die Qualität, Schlüssigkeit und Passgenauigkeit der Konzepte in das Umfeld. Die Hochschulen verpflichten sich bei der Teilnahme zu Kooperation und Netzwerkbildung. Denkbare Schwerpunkte seien Querschnittsthemen und Anwendungsfelder von KI – beispielsweise "Data Analytics" und "Data Science", "Produktion und Industrie 4.0" sowie "Smart Home" oder Medien.

Aus den eingereichten Bewerbungen und Konzepten sollen im Frühling 2020 die ersten Hochschulen ausgewählt werden. Ziel ist es, ein neues KI-und Hochtechnologie-Netzwerk im Freistaat zu etablieren. Söder will bis 2023 dafür 600 Millionen Euro ausgeben. Genauere Informationen zum Bewerbungsverfahren will die bayerische Landesregierung im Laufe der kommenden Woche veröffentlichen. 

dpa/ckr/kas