Das Foto zeigt eine alte Schreibmaschinentastatur
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Studierende
Bessere Noten trotz weniger Aufwand

Jede Studierendengeneration setzt andere Akzente als ihre Vorgänger. Wie sieht es mit den Leistungen der jetzigen aus? Ergebnisse einer Studie.

Ausgabe 2/18

Deutschlands Studierende wenden weniger Zeit für das Studium auf als die Jahrgänge zuvor, schreiben aber bessere Noten. Das geht aus dem neuen Studierendensurvey hervor, für den die Arbeitsgruppe Hochschulforschung der Universität Konstanz im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung 5.620 Studierende an 16 Universitäten und 12 Fachhochschulen im Wintersemester 2015/2016 befragt hat.

Studierende wandten demnach im Schnitt wöchentlich 30,2 Stunden für ihr Fachstudium auf, das ist deutlich weniger als im Jahr 2010, als es noch 34,1 Stunden waren. Gleichwohl sahen sich insbesondere die Studierenden an Universitäten zunehmend hohen Leistungsanforderungen gegenüber. Die Noten litten darunter nach Angaben der Befragten allerdings nicht. Sie sind sogar deutlich besser geworden. So erzielten 36 Prozent sehr gute Noten (besser als 2,0). Im Jahr 2001 waren es nur 16 Prozent. Die Studentinnen und Studenten bewerteten die Qualität der Lehre und des Lehrangebots mit großer Mehrheit positiv. So erlebten die befragten Studierenden ihre Lehrenden überwiegend als gut vorbereitet und engagiert. Allerdings erhielten nur 16 Prozent aller Befragten häufig eine Rückmeldung zu ihren Prüfungsergebnissen.

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