Gebäude der Universität Potsdam
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Hochschulverträge
Brandenburg bekommt 30 neue Professuren

Die Hochschulen in Brandenburg erhalten knapp zwei Milliarden Euro vom Ministerium. Neue Professuren sollen insbesondere in Potsdam entstehen.

09.04.2019

Die Hochschulen in Brandenburg erhalten vom Land in den kommenden Jahren so viel Geld wie noch nie. 1,8 Milliarden Euro sehen die Hochschulverträge vor, wie Wissenschaftsministerin Martina Münch (SPD) mitteilte. Mit dem Geld sollen unter anderem 30 neue Stellen für Professorinnen und Professoren geschaffen werden.

22 neue Professuren seien allein an der Universität Potsdam geplant, davon 16 ausschließlich zur Ausbildung von Lehramt-Studierenden, wie das Ministerium mitteilte. Da die Universität Potsdam als einzige Hochschule in Brandenburg Lehrkräfte ausbilde, bekomme sie einen besonders großen Anteil.

Im Jahr 2018 gab es laut einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der CDU-Fraktion 889 Professuren in Brandenburg. 6,6 Prozent davon seien 2018 unbesetzt gewesen. Dies liege daran, das nicht alle freiwerdenden Stellen sofort nachbesetzt werden könnten. Der Anteil sei jedoch im Vergleich zu 11,6 Prozent im Jahr 2015 deutlich zurückgegangen. Den Anteil wolle man weiter reduzieren, wie das Ministerium mitteilte.

Mit einer Betreuungsquote von 62 Studierenden pro Professorin beziehungsweise Professor liegt Brandenburg laut Uni-Barometer des Deutschen Hochschulverbandes bundesweit im unteren Mittelfeld.

dpa/ckr/kas