Gebäude der Europäischen Kommission in Brüssel.
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Europäische Hochschulen
DAAD fördert deutsche Hochschulen in EU-Netzwerken

An "Europäischen Hochschulen" sollen Studierende in unterschiedlichen Ländern studieren. Neben der EU fördert auch der DAAD die Netzwerke.

16.01.2020

Im Juni des vergangenen Jahres hatte die EU-Kommission 17 Hochschulnetzwerke ausgewählt, die über drei Jahre eine Förderung als "Europäische Hochschulen" erhalten. Unter den insgesamt 114 an den Allianzen beteiligten Hochschulen sind auch 15 deutsche Universitäten.

In einem nationalen Begleitprogramm zur EU-Initative werden diese 15 Hochschulen seit Jahresanfang zusätzlich über den Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) gefördert. Wie der DAAD mitteilte, unterstützt er diese sowie fünf weitere Projekte bis Ende 2023 mit rund 28 Millionen Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Zu den geförderten deutschen Hochschulen gehören die Universitäten in Bremen, Darmstadt, Freiburg, Hamburg, Heidelberg, Karlsruhe, Kiel, Leipzig, Mainz, Potsdam und Tübingen sowie die FU Berlin und die LMU München. Zudem werden die Hertie School und die Hochschule in Dresden von der EU und dem DAAD unterstützt. Die fünf zusätzlichen Projekte kommen von den Hochschulen in Darmstadt, Frankfurt und Würzburg sowie der TU München und der Uni Siegen.

Das nationale Budget habe der Deutsche Bundestag kurzfristig um vier Millionen erhöht. Neben den in der ersten Pilotphase des EU-Wettbewerbs erfolgreichen Hochschulen fördere der DAAD auch fünf vielversprechende Projekte, für die das EU-Budget in der ersten Runde nicht ausgereicht habe. Das Budget der EU für die "Europäischen Hochschulen" beträgt insgesamt 85 Millionen Euro beziehungsweise fünf Millionen je Netzwerk. Neben Deutschland setze auch Frankreich eine nationale Begleitförderung um.

Das Geld des DAAD ist laut Mitteilung für den Ausbau der Netzwerke in Lehre, Forschung und Transfer vorgesehen beziehungsweise für eine stärkere Positionierung in der Folgeausschreibung der EU für eine zweite Bewerbungsphase. Die Europäische Kommission hat die Fördersumme in der zweiten Runde auf 120 Millionen Euro für bis zu 24 Hochschul-Allianzen erhöht. Interessierte Hochschulen können noch bis zum 26. Februar 2020 Vorschläge einreichen.

ckr