Studierende
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Internationalisierung
Deutsche Hochschulen besonders international ausgerichtet

Ein aktueller Ländervergleich stellt Deutschland ein sehr gutes Zeugnis aus. In Sachen Internationalisierung liegen deutsche Hochschulen vorne.

26.11.2019

Bei der Internationalisierung seiner Hochschulen ist Deutschland vorbildlich. In einem aktuellen Ranking des British Council haben deutsche Hochschulen die bestmögliche Bewertung in allen untersuchten Punkten erzielt. Hinter den Niederlanden belegt Deutschland den zweiten Platz des Ländervergleichs, dicht gefolgt von Irland und Australien. Die Studie, über die der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) berichtete, vergleicht Rahmenbedingungen und Ergebnisse der Internationalisierung von Hochschulen in 20 ausgewählten Ländern.

Demnach sind die nationalen Rahmenbedingungen, die Ergebnisse der internationalen Studierendenmobilität und der Förderung transnationaler Bildung in Deutschland vorbildlich. Entwicklungspotenzial gibt es laut der Studie bei der Studierendenmobilität: Bisher absolvierten rund 35 Prozent der deutschen Studierenden einen Auslandsaufenthalt. Deutschlands selbst gestecktes Ziel von 50 Prozent aller Studierenden bis zum Jahr 2020 sei nicht erreicht worden.

Die Studie weise zudem darauf hin, dass in Ländern mit einer zentralen Förderorganisation – wie dem DAAD (Deutschland), Nuffic (Niederlande) oder Campus France (Frankreich) – die politische Unterstützung für das internationale Engagement im Hochschulbereich stärker ausfalle.

Untersucht wurden laut Studie die nationalen Bildungssysteme in elf europäischen Ländern, sechs Ländern in Amerika, sowie in Australien, China und Indien. In Europa wurden demnach erneut Frankreich, Deutschland, Griechenland, die Niederlande, Russland und Großbritannien untersucht. Neu hinzugekommen seien Bulgarien, Polen, Irland, Italien und Spanien.

Das British Council vergleicht das politische Engagement der Länder bei der Hochschul-Internationalisierung über die Kriterien "Offenheit und Mobilität", "Qualitätssicherung und Anerkennung von Abschlüssen" sowie "Zugang und Nachhaltigkeit". Darunter fielen laut der Studie etwa Internationalisierungsstrategien im Hochschulbereich, internationale Studierendenmobilität, transnationale Bildung, internationale Forschungskooperationen und nachhaltige Entwicklung. Die Studie erscheint seit 2016 jährlich. Die ersten drei Plätze im Ranking sind seither unverändert.

ckr