Heide Ahrens
DFG erhält neue Generalsekretärin
Die Mitgliederversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat am Mittwoch im Rahmen der virtuellen Jahresversammlung der DFG die Berufung von Dr. Heide Ahrens zur neuen Generalsekretärin bestätigt. Die derzeitige Bremer Senatsdirektorin tritt ihre neue Position voraussichtlich am 1. Oktober an, teilte die DFG mit. Als Generalsekretärin wird Ahrens die Geschäftsstelle der DFG leiten sowie Mitglied des Vorstands und damit unter anderem für den Wirtschaftsplan zuständig sein.
Ausschlaggebend für Ahrens Wahl waren nach Angaben von DFG-Präsidentin Professorin Katja Becker deren "profunde Kenntnisse aller Perspektiven und Akteure der Wissenschaftsverwaltung und Wissenschaftspolitik, ihre einschlägigen Führungserfahrungen an Universitäten und ihre jahrelangen Erfahrungen in der ministeriellen Bund-Länder-Zusammenarbeit". Die DFG sei sehr froh, "mit Heide Ahrens eine überaus erfahrene Wissenschaftsmanagerin als Generalsekretärin gewonnen zu haben", so Becker.
Ahrens studierte Politische Wissenschaft, Kommunikationsforschung und Phonetik sowie Neuere Deutsche Literatur an der Universität Bonn, wo sie auch promovierte. Für die Alexander von Humboldt-Stiftung und den Stifterverband ist Ahrens laut Mitteilung in der Wissenschaftsförderung tätig gewesen. An der Universität Bremen war sie Dezernentin für Akademische Angelegenheiten, an der Universität Oldenburg Vizepräsidentin für Verwaltung und Finanzen und übernahm zeitweise auch die Geschäfte der Präsidentin. In Schleswig-Holstein war sie in den Wissenschaftsressorts tätig. Seit Februar 2017 ist sie in ihrer jetzigen Position in Bremen Senatsdirektorin und leitet die dortige Abteilung Hochschulen und Forschung bei der Senatorin für Wissenschaft und Häfen.
Das mehrstufige Verfahren der Neubesetzung ist laut Mitteilung nun abgeschlossen. Die vorherige Generalsekretärin Professorin Dorothee Dzwonnek war im November 2018 ausgeschieden. Die im Juli 2019 eingesetzte Findungskommission habe dem Präsidium Heide Ahrens als Generalsekretärin vorgeschlagen. Das Präsidium habe diesen Vorschlag in den Hauptausschuss der DFG eingebracht, der die Berufung beschlossen hatte. In allen Gremien sei die Zustimmung einstimmig erfolgt. Die vier DFG-Abteilungsleitungen hatten zwischenzeitlich als Kollegialorgan zusätzlich kommissarisch die Aufgaben der Geschäftsstellenleitung übernommen.
ckr
