Grüne WIndmühlen, die mit einer Glühbirne verbunden sind (Symbolbild für Nachhaltigkeit)
mauritius images / Westend61 / Andrew Brookes

Nachhaltigkeit
DFG setzt Kommission für Nachhaltigkeit ein

Die neue Kommission für Nachhaltigkeit der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat ihre Arbeit aufgenommen. Worum es zunächst gehen wird.

16.03.2022

Eine neu eingesetzte Kommission für Nachhaltigkeit der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) soll analysieren, wie Nachhaltigkeitsaspekte sachgerecht, über alle Fächergrenzen hinweg und in Abwägung zur Wissenschaftsfreiheit berücksichtigt werden können.

Für ein nachhaltiges Leben ist laut Mitteilung der DFG ein funktionales Verständnis von Umweltsystemen nötig, ebenso wie Klimaforschung, technische Innovationen und entsprechende ökonomische Strukturen. Es könne nicht gelingen ohne einen stabilen gesellschaftlichen Zusammenhalt, der durch gesellschafts- und sozialwissenschaftliches Wissen gestärkt werde. Die DFG fördere Forschungsprojekte in all diesen Bereichen. Damit kommt ihr DFG-Präsidentin Professorin Katja Becker zufolge "eine Verantwortung für die Verankerung des Nachhaltigkeitsgedankens in der Forschungstätigkeit selbst sowie im DFG-Handeln zu".

Die Arbeit der Kommission solle ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Forschungsprojekte aller Fachbereiche möglichst nachhaltig durchgeführt werden – allerdings ohne dass Qualität und Inhalte der Forschung gemindert oder beeinflusst werden. Zunächst werde die Kommission sich auf die ökologische Nachhaltigkeit konzentrieren, dabei aber auch die wechselseitigen Abhängigkeiten mit sozialen und ökonomischen Aspekten berücksichtigen, wie auf der ersten Sitzung entschieden wurde. 

Das Präsidium der DFG hatte im Dezember 2021 die Einrichtung einer Kommission für Nachhaltigkeit beschlossen. Bis Sommer 2023 soll die Kommission den DFG-Gremien Empfehlungen für nachhaltiges Handeln vorlegen.

cpy