Studierende in Abschlussroben mit Plakaten bei einem Protestmarsch gegen die Militärregierung in Myanmar im Februar 2021
picture alliance / AA / Stringer

Myanmar
Druck auf Hochschul-Angehörige in Myanmar hält an

Ein Jahr nach dem Militärputsch in Myanmar sind die Universitäten des Landes geöffnet, aber weitestgehend leer. Studierende fürchten Verhaftungen.

31.01.2022

Nach dem Militärputsch in Myanmar am 1. Februar 2021 und den darauffolgenden monatelangen Protesten besuchen derzeit nur wenige, militärnahe Studierende die Universitäten im Land. Viele Studierende wurden inhaftiert, sind geflohen oder verstecken sich aus Angst vor Verhaftung, berichtet "University World News". Studierende und Professoren würden auch weiterhin wegen ihrer Teilnahme an den Protesten verhaftet und verurteilt. Einige seien in Haft gefoltert worden oder gestorben.

Studentengewerkschaften und Aktivisten rufen laut Bericht die Zivilbevölkerung und Hochschulangehörige weiterhin dazu auf, sich an den wiederholten stillen Streiks zu beteiligen. Viele Studierende und Lehrkräfte haben die Proteste gegen die Militärregierung von Beginn an unterstützt.

Formell seien die Hochschulen seit dem 6. Januar wieder geöffnet. Ausgenommen seien Studierende im ersten und zweiten Studienjahr.

ckr