Internationalisierung
Erasmus-Programm hat mehr als 15 Millionen Menschen erreicht
Mehr als 15 Millionen Menschen haben nach Angaben der EU-Kommission seit Beginn des Bildungsprogramms Erasmus von der Initiative profitiert. Bis Ende 2023 habe es 15,1 Millionen Menschen ermöglicht, im Ausland zu studieren, eine Ausbildung zu absolvieren, zu arbeiten oder sich ehrenamtlich zu engagieren, teilte die Brüsseler Behörde am 27. November mit. Anlass war die Veröffentlichung des Erasmus+-Jahresberichts 2023. Neben Schülerinnen, Schülern und Studierenden profitierten auch andere Gruppen wie beispielsweise Professorinnen und Professoren, Lehrkräfte, in der Jugendarbeit Tätige oder Trainerinnen und Trainer im Sport davon.
Für 2023 habe ein Gesamtbudget von mehr als 4,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestanden, was einem Anstieg von 12,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspreche. Es seien 32.000 Projekte, an denen über 84.500 Organisationen beteiligt gewesen seien, unterstützt worden. Im Sommer hatte der Deutsche Akademische Austauschdienst gemeldet, dass die Hochschulen in Deutschland aus dem EU-Programm insgesamt rund 220 Millionen Euro für die nächsten zwei Jahre erhalten würden.
In dem Bericht wird auch erläutert, wie das Programm Projekte zur Bewältigung der Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unterstützt hat, unter anderem durch Finanzmittel zur weiteren Stärkung der Zusammenarbeit im Bereich des Lernens.
Erasmus+ verfügt insgesamt über ein Budget von 26,2 Mrd. EUR für den Zeitraum 2021-2027. Begonnen hatte das Programm 1987 als Angebot für Studierende. 2014 wurde es in Erasmus+ umbenannt und den Angaben der Kommission zufolge auf alle Bildungsbereiche sowie Jugend und Sport ausgeweitet.
dpa/cva