Corona und Hochschule
Erhöhte Impfpriorität für Personal von Hochschulen
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hochschulen gehörten ebenso wie Lehrerinnen und Lehrer an Schulen zur dritten Gruppe und haben so eine erhöhte Priorität in der Impfreihenfolge. Dies stellt eine gemeinsame Erklärung zur Situation an den Hochschulen von Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek, dem rheinland-pfälzischen Wissenschaftsminister Konrad Wolf und dem bayrischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler (A- und B-Koordinatoren der Wissenschaftsministerinnen und Wissenschaftsminister) klar.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschulen haben lange auf diese Gleichstellung mit den Beschäftigten von Schulen gewartet. Es heißt in der Erklärung aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), dass Bund und Länder sich einig seien, "dass Studieren, Lehren und Forschen mehr Präsenz erfordern, eine Intensivierung von Kontakten jedoch verantwortungsvoll und mit Blick auf das Infektionsgeschehen gestaltet werden muss". Dazu gehört die Impfpriorisierung der Hochschulmitarbeitenden. Daneben könnten auch Corona-Tests, wie die Erklärung feststellt, die bisherigen Hygienekonzepte ergänzen.
Bisher gibt es allerdings kaum Teststrategien für Universitäten und Hochschulen, wie eine Umfrage des Nachrichtenportals "Watson" zeigt: Nur Hochschulen in Bayern, Brandenburg und im Saarland verfügen laut der Umfrage über Teststrategien für Studierende. Diese stünden aber nicht allen Studierenden offen, beispielsweise seien Tests für Studierende in Brandenburg noch in der Probephase. Weitere Bundesländer würden "Watson" zufolge daran arbeiten, die Testmöglichkeiten der Hochschulen auszubauen. Andere testeten nur Hochschulangestellte und verwiesen Studierende an die öffentlich zugänglichen Corona-Testzentren. Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein machten keine Angaben zu ihrer Teststrategie für Studierende.
Diese Nachricht wurde am 11.05.2021 um 11.12 Uhr korrigiert.
cpy
