
Das Auswärtige Amt kürzt die Budgets der internationalen Wissenschaftsförderung. Nun wurde bekannt, dass auch das BMBF Förderzusagen nicht einlöst.
Tausende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben in einem Offenen Brief an das Auswärtige Amt gegen die angekündigten Kürzungen in den Etats des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und der Alexander-von-Humboldt-Stiftung (AvH) protestiert. Sie fordern darin von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und vom Bundestag, die Kürzungen zu stoppen beziehungsweise rückgängig zu machen. Unterschrieben haben den Brief über 50 Fachverbände und mehr als 3.200 Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichner, darunter beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Soziologie, der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands und andere größere Verbände.
Die kurzfristigen Einschnitte in laufende beziehungsweise angekündigte Wissenschaftsförderungen untergraben "das Vertrauen zwischen den Institutionen und in die damit verbundene Rechts- und Verfahrenssicherheit", heißt es in dem Brief. Die Unterzeichner sehen die Kürzungen als "drohenden Kahlschlag der bisherigen Hochschullandschaft", insbesondere in ihrer internationalen Ausrichtung, die für die aktuellen Krisen jedoch von zentraler Bedeutung sei.
"Die geplanten Kürzungen werden die Internationalisierung von Forschung und Lehre, das Ansehen Deutschlands als Wissenschaftsstandort und die Reputation deutscher Universitäten und Hochschulen nachhaltig beschädigen. Sie gefährden die Zukunftsfähigkeit des deutschen Wissenschaftssystems", heißt es in dem Brief.
ckr
Das Auswärtige Amt kürzt die Budgets der internationalen Wissenschaftsförderung. Nun wurde bekannt, dass auch das BMBF Förderzusagen nicht einlöst.
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