Mitarbeiter mit Mundschutz und Tafel mit Sicherheitshinweisen am Flughafen Köln Bonn während der Coronakrise
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Coronavirus-Pandemie
Forschungs-Organisationen appellieren an Zusammenhalt

"Jeder Einzelne zählt." Diesen Appell richten die vier großen Außeruniversitären an die Gesellschaft. Sie haben analysiert, was die Pandemie eindämmt.

25.09.2020

Die Präsidenten der vier großen außeruniversitären Forschungsorganisationen haben in einer gemeinsamen Stellungnahme zu konsequentem Maskentragen in Innenräumen aufgerufen. Mit Blick auf die kälteren Jahreszeiten und steigender Infektionszahlen in der Corona-Pandemie appellierten sie an das Gemeinschaftsgefühl der Bevölkerung. Jeder Einzelne müsse einen Beitrag leistet, um das Infektionsgeschehen einzudämmen, erklärten die Vertreter der Fraunhofer-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Leibniz-Gemeinschaft und der Max-Planck-Gesellschaft in ihrem Schreiben vom Donnerstag.

Die aktuelle Lage in Deutschland und Europa erlaube kaum Spielraum für weitere Lockerungen. Vielmehr brauche es "geringfügige zusätzliche Kontaktbeschränkungen", um Kippunkte nicht zu überschreiten. Gleichzeitig müssten sich Reiserückkehrer konsequent an die Quarantäne halten und alle Menschen weiterhin die AHA-Regeln (Abstand, Hygiene und Alltagsmaske) einhalten. Auch sogenannte "Test-Trace-und-Isolate-Strategien" (TTI) – also testen, Kontakte nachverfolgen und Verdachtsfälle isolieren – könnten bei der Eindämmung der Pandemie helfen, jedoch nur zusammen mit den AHA-Maßnahmen.

Die Eindämmungsmaßnahmen müssten zudem laufend beobachtet und an den dynamischen Verlauf der Pandemie angepasst werden. Ihre Empfehlungen gaben die Forschungsorganisationen nach eigenen Angaben auf der Basis von mathematischen Analysen der aktuellen Datenlage ab. Die Vorschläge decken sich mit den neuesten Empfehlungen der Nationalakademie Leopoldina, die ebenfalls in dieser Woche eine Stellungnahme zu Corona-Maßnahmen veröffentlicht hatte.

ckr