Hauptgebäude der Universität Hamburg
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Sanierungsstau
Hamburg will in Hochschulbau investieren

Rund 2,6 Milliarden Euro will Hamburg für die Infrastruktur seiner Hochschulen bereitstellen. Das Geld sei für Sanierung, Erweiterung und Neubau.

23.01.2020

Hamburg will in den nächsten 17 Jahren rund 2,6 Milliarden Euro in den Hochschulbau investieren. Dabei gehe es um Sanierung, Erweiterung und Neubau, sagten Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) und Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. Ziel sei es, bis 2037 alle Gebäude der öffentlichen Hochschulen in das sogenannte Mieter-Vermieter-Modell zu überführen und nach dem Vorbild des Schulhausbaus auch bei den Hochschulen für Neubauprojekte eine Art Baukastensystem mit standardisierten Haustypen einzusetzen.

Neben der Universität Hamburg gibt es sechs weitere Hochschulen in städtischer Trägerschaft. Bei den Planungen wird von einer Gesamtmietfläche von 780.000 Quadratmetern ausgegangen. Geplant sei, bis 2037 jährlich rund 150 Millionen Euro in den Hochschulbau zu investieren.

"Das ist eine ganz, ganz wichtige Weichenstellung", sagte Fegebank. "Bauliche und technische Infrastruktur haben eine hohe Strahlkraft auf Forschende, Lehrende und Studierende – auch im internationalen Wettbewerb." Der Grundsatz "gute Räume für gute Bildung" aus dem Schulbau werde jetzt auf die Hochschulen übertragen, sagte Dressel. Jetzt sei es an den Hochschulen, den Bestand und Zustand ihrer Gebäude zu erfassen und ein Bedarfskonzept zu entwickeln.

dpa