Ein Stethoskop umfasst eine Weltkugel aus Glas
mauritius images / Westend61 / Andrew Brookes

Internationales Netzwerk
Hochschulen schließen sich gegen Klimawandel zusammen

Ein neues globales Netzwerk vereint 40 Spitzenuniversitäten, die zum Klimawandel forschen. Gemeinsam wollen sie Druck auf die Politik ausüben.

03.04.2020

Einige der besten Forschungseinrichtungen der Welt haben sich am Donnerstag zu einem neuen Netzwerk zusammengeschlossen, um gemeinsam den Klimawandel anzugehen. Insgesamt 40 Universitäten aus 18 Ländern mit Forschungsschwerpunkten zum Klimawandel sind in der "International Universities Climate Alliance" (IUCA) vertreten, darunter auch die Universität Bremen. Koordiniert und angeführt wird das Netzwerk von der University of New South Wales (UNSW) in Sydney. In der Planung befinde sich das neue Netzwerk bereits seit zwei Jahren, wie das Magazin "Times Higher Education" (THE) berichtete.

Durch den Zusammenschluss erhofften sich die Beteiligten mehr Gehör in der internationalen Politik. Sie wollen dabei nach eigenen Angaben Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Industrie zu schnellerem Handeln bewegen und diese mit forschungsbasiertem Wissen zum Klimawandel, dessen Folgen und effektiven Maßnahmen versorgen.

Das Netzwerk inmitten der Coronavirus-Pandemie zu starten, sei eine schwierige Entscheidung gewesen, sagte Professor Matthew England, Spezialist für Klimadynamik an der UNSW. Gleichwohl gebe es viele Parallelen zwischen der Pandemie und dem Klimawandel. "Eine davon ist, dass frühes Handeln den Prozess einfacher macht, auch wirtschaftlich", sagte er gegenüber "THE". Zudem könnten beide Probleme gelöst werden, indem Menschen sich global weiter zusammenschlössen und indem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Erkenntnisse noch stärker teilten.

ckr