Frau hält Vortrag vor Studenten in Hörsaal
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Hochschulpakt
Junge Akademie fordert Strukturdebatte

Die Junge Akademie drängt darauf, bei den Verhandlungen zum Hochschulpakt auch grundlegende Fragen zu diskutieren. Vor allem Personalstrukturen.

25.04.2019

Die Arbeitsgruppe Wissenschaftspolitik der Jungen Akademie verlangt eine verstärkte Strukturdebatte angesichts der Verhandlungen zum Hochschulpakt. In einer Mitteilung fordert sie Bund und Länder dazu auf, sich auch mit grundlegenden Fragen zu befassen, etwa mit Personalstrukturen an Hochschulen.

Die Politiker sollten demnach "den Blick weiten" und mehr als nur Zahlen diskutieren, damit die Mittel aus dem Pakt auch eine sinnvolle Wirkung entfalten könnten. Nur so bliebe das deutsche Wissenschaftssystem zukunftsfähig.

"Die Personalstrukturen im deutschen Wissenschaftssystem müssen reformiert werden", so Kristina Musholt, Sprecherin der AG Wissenschaftspolitik. Die Mittel des Hochschulpakts sollten demnach vor allem für Dauerstellen eingesetzt werden. Gleichzeitig müssten sich aber auch die Strukturen ändern. Blieben diese unverändert, würde ein überkommenes System weiter zementiert und die Chance vertan, neue Impulse zu setzen, heißt es in der Mitteilung der mitgliederstärksten Arbeitsgruppe der Jungen Akademie.

Seit zehn Monaten verhandeln Bund und Länder über den Hochschulpakt, den Pakt für Forschung und Innovation und den Qualitätspakt Lehre. Am 3. Mai sollen sie in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz beschlossen werden. Dabei geht es um die zukünftige Ausgestaltung des deutschen Wissenschaftssystems.

ckr