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"Horizon Europe"
Junge Akademien fordern höheres EU-Budget für Forschung

Europas Junge Akademien haben eine gemeinsame Initiative gestartet. Sie richtet sich gegen die geplanten Kürzungen bei "Horizon Europe".

15.09.2020

Die Junge Akademie, die Global Young Academy und 17 weitere europäische Junge Akademien haben am Montag in einem offenen Brief ein höheres Forschungsbudget der EU gefordert. Die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler appellieren an das Europaparlament und die Staats- und Regierungschefs der EU, das Budget für "Horizon Europe" wieder zu heben.

Nach einem Beschluss der Staats- und Regierungschefs der EU-Länder auf dem EU-Gipfel Ende Juli sollen die Mittel für das Forschungsrahmenprogramm der EU für die kommenden sieben Jahre von 94,4 Milliarden Euro auf 80,9 Milliarden Euro gekürzt werden. Die Jungen Akademien fordern in ihrer Initiative, die ursprünglich vorgeschlagene Summe wieder herzustellen.

Die Unterzeichner des Briefs verwiesen auf die Bedeutung des EU-Forschungsprogramms für internationale Forschungskooperationen und die Konkurrenzfähigkeit Europas. Die Kürzungen hätten letztlich einen Abzug hochtalentierter Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher zur Folge.

Die Kürzungen für "Horizon Europe" und die damit verbundenen Kürzungen für den Europäischen Forschungsrat (ERC) stießen bereits mehrfach auf deutliche Kritik von Wissenschaftsvertretern. Die Jungen Akademien betrachten dem Brief zufolge vor allem die Abstriche beim ERC und dem Exzellenzprogramm "Marie-Sklodowska-Curie Actions" mit Sorge. Diese Förderkonzepte seien die "beste Chance, zu wirklich neuen Erkenntnissen zu gelangen".

ckr