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Forschungsfinanzierung
Karliczek will Forschungsmittel an gute Kommunikation binden

Die Politik fordert von Wissenschaftlern nachdrücklich "exzellente Forschung". Nun soll deren guter "Verkauf" noch dazu kommen.

13.11.2019

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat laut Wochenzeitung "Die Zeit" angekündigt, dass die Wissenschaftskommunikation einen größeren Stellenwert bei der Vergabe von Forschungsmitteln haben werde. In einem Gastbeitrag stellt Karliczek das Ziel eines Grundsatzpapiers ihres Ministeriums vor, nach dem Wissenschaftler "in ihren Projekten die Kommunikation von Anfang an mitdenken und Ressourcen dafür einplanen" sollten. Es sei an der Zeit, "konkrete Anreize für mehr Kommunikation im Forschungsalltag zu geben".

Die Ministerin kündigt an, dass es eine Plattform zur Evaluation der Wissenschaftskommunikation geben solle. Zudem werde sie eine Denkwerkstatt "#FactoryWisskomm" ins Leben rufen, die Selbstverpflichtungen der Wissenschaft erarbeiten solle. Wissenschaftskommunikation solle "endlich zur Chefsache in den Wissenschaftseinrichtungen" werden.

Wissenschaft solle in den Diskurs gehen und sich ihrer wichtigen gesellschaftlichen Rolle bewusst werden, forderte die CDU-Politikerin in der ZEIT. "Wissenschaft sollte sich auch am Gemeinwohl orientieren. Wissen verpflichtet."

gri