Abitur
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Abitur
KMK-Präsident will einheitliche Schulabschlüsse

Helmut Holter plädiert für gemeinsame Abitur-Aufgaben bis 2021. Danach gehe es darum, den Lehrinhalt anderer Schulformen stärker anzugleichen.

10.09.2018

An allen Schulformen sollte es aus Sicht des Präsidenten der Kultusministerkonferenz (KMK), Helmut Holter (Linke), einheitliche Abschlüsse geben. "Ab 2021 werden wir verpflichtende gemeinsame Abitur-Aufgaben haben", sagte der Thüringer Minister dem Nachrichtenmagazin "Focus".

"Das ist ein guter Anfang. Aber wir müssen auch Vergleichbarkeit für die Haupt- und Mittelschulen, sogar für die Grundschulen herstellen." Das Ziel sei: "Egal, wo jemand zur Schule geht - die Schulbildung muss überall auf einem gleich guten Level sein", sagte Holter.

Die Kultusminister der Länder hatten im Juni erklärt, die Abituraufgaben aus dem gemeinsamen Pool ab 2021 nicht mehr für das eigene Land anzupassen. Im Bildungsstaatsvertrag oder einer Länder-Vereinbarung sollte präzisiert werden, wie viele Aufgaben die Länder jeweils nutzen wollten oder müssten. Bisher steht es jedem Land frei, in welchem Umfang es auf die gemeinsamen Abituraufgaben zugreift. Außerdem können die Länder diese bislang noch anpassen.

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