Voller Hörsaal der Universität Rostock
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Mecklenburg-Vorpommern
Land schafft Akkreditierungs-Pflicht nun doch nicht ab

Mit der Änderung des Hochschulgesetzes sollte in Mecklenburg-Vorpommern auch die Akkreditierungs-Pflicht wegfallen. Doch die Kritik war zu groß.

04.04.2019

Die Regierung von Mecklenburg-Vorpommern hat den Entwurf für ein neues Landeshochschulgesetz verabschiedet. Damit sollen die Arbeitsbedingungen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neu geregelt und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf beziehungsweise Studium verbessert  werden. Frauen soll der Schritt zu Führungspositionen in der Wissenschaft erleichtert werden, wie das Landesministerium mitteilte.

Verworfen wurde demnach der Vorschlag, die Akkreditierungs-Pflicht in Mecklenburg-Vorpommern abzuschaffen. Das Bundesland hatte sich damit unter anderem Freiräume für die Beibehaltung des "Diplom-Ingenieurs" offen halten wollen. Gegen den Vorstoß gab es jedoch starke Kritik von Politik und Arbeitgebern. Eine "Insellösung" sei sowohl für Studierende als auch Mecklenburg-Vorpommern mit Nachteilen verbunden.

Festhalten will das Bundesland daran, kooperative Promotionsverfahren von Universitäten und Fachhochschulen voranzutreiben. Nach der Zustimmung des Gesetzesentwurfs im Kabinett muss jetzt in zwei Lesungen im Landtag über den Entwurf beraten werden.

kas