Blick auf die Marienstatue und die Frauenkirche in München.
picture alliance/dpa | Peter Kneffel

Hochschulkooperation
LMU und TUM arbeiten stärker zusammen

In München arbeiten die Ludwigs-Maximilians-Universität und die Technische Universität künftig im "One Munich Strategy Forum" zusammen.

03.05.2021

Zwei Exzellenzuniversitäten möchten gemeinsam noch stärker sein und im internationalen Wettbewerb der Universitäten und Metropolregionen punkten: Die Ludwigs-Maximilians-Universität (LMU) und die Technische Universität München (TUM). Sie arbeiten nun als "One Munich Strategy Forum" zusammen. Das Land Bayern unterstützt sie dabei innerhalb seiner Hightech Agenda.

Das "One Munich Strategy Forum" ist eine institutionenübergreifendes Kooperation, an der neben den beiden Universitäten auch Partner aus Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft am Standort München mitarbeiten. So sollen in zukunftsträchtigen Themengebeiten schnell und erfolgreich Synergien in Forschungsprojekten gebildet werden.  München soll laut dem bayrischen Wissenschaftsminister Bernd Sibler einen "Spitzenplatz in der internationalen Forschungslandschaft" erlangen.

TUM-Präsident Professor Thomas F. Hofmann betont, dass das neugeschaffene Forum "der Zeit des Wettrüstens in München" begegne, ein gesunder Wettbewerb zwischen den Universitäten bliebe aber natürlich bestehen, schon allein für die gegenseitige Motivation. LMU-Präsident Professor Bernd Huber verweist auf die langjährige Zusammenarbeit der Universitäten auf der das Forum aufbaue.

Die Allianz ist Teil der Exzellenzstrategie der beiden Universitäten. Die initiierten Verbundprojekte werden im Matching-Prinzip von den beiden Exzellenzuniversitäten und im Rahmen der Hightech Agenda Bayern vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst mit insgesamt rund 2,5 Millionen Euro pro Jahr sowie von den weiteren beteiligten Partnern gefördert.

Das erste Projekt des Forums ist bereits gestartet: Munich BioFab. Neben LMU und TUM sind auch die Hochschule für Angewandte Wissenschaften München, das Max-Planck-Institut für Biochemie und das Helmholtz Zentrum München daran beteiligt. An der Schnittstelle von synthetischer Biologie, Biophysik, Biochemie, additiven Fertigungsverfahren und Datenwissenschaften sollen neuartige Biofertigungstechnologien zur Herstellung künstlicher, biologischer Systeme entwickelt werden. Mögliche Anwendungen reichen von intelligenten biomimetischen Systemen über biomedizinische Sensoren, weiche Nano- und Mikrorobotik-Systeme bis zur Realisierung von Synthesemaschinen für die Bioproduktion.

cpy