Alexander Lorz
dpa

Kultusministerkonferenz
Lorz hofft auf Digitalpakt-Mittel ab Sommer

Der neue Präsident der Kultusministerkonferenz, Alexander Lorz, bleibt beim Digitalpakt optimistisch. Digitale Endgeräte sieht er als "Add-on".

01.01.2019

Der hessische Bildungsminister Alexander Lorz (CDU) ist optimistisch, dass die ersten Bundesmittel aus dem Digitalpakt für Schulen bereits ab Sommer an die Länder fließen können. Das Geld müsse dann zunächst in die Versorgung mit schnellen Netzen und Whiteboards, also digital unterstützten Tafeln, fließen, sagte Lorz zum Jahresbeginn dem "Handelsblatt".

Lorz, der am Neujahrstag den Vorsitz in der Kultusministerkonferenz (KMK) übernahm, hatte sich kürzlich auch in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur zuversichtlich gezeigt, dass Bund und Länder ihren Streit über eine Verfassungsänderung für den Digitalpakt beilegen könnten.

Der Ausbau der digitalen Infrastruktur an den Schulen müsse Vorrang haben, sagte Lorz dem "Handelsblatt". "Erst dann können wir uns um die Endgeräte kümmern." Notebooks und Tablet-Computer sollten auch künftig nur zusätzlich eingesetzt werden: "Das Arbeiten mit Tablets muss ein 'Add-on' bleiben, Schüler sollen nicht ständig damit arbeiten, sondern auch die klassischen Kulturtechniken wie die Handschrift weiterhin erlernen", sagte der Minister.

dpa