![Derzeit werden fast täglich neue Schnelltests auf eine Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 vorgestellt. Aber verlässlich und effektiv bleibt bislang nur der langsamere PCR-Test. Zwei Laborassistentinnen betrachten in einem Labor Patientenproben, die auf das Coronavirus getestet werden](/fileadmin/user_upload/Rubriken/Forschung/2020/3-20/Coronavirus-Test-Probe_c_130614460_955.jpg)
![Vom Hörsaal schnell in die Praxis: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ändert wegen des Coronavirus die Abbrobationsordnung für angehende Ärztinnen und Ärzte. Das Foto zeigt einen Hörsaal mit Medizinstudenten](/fileadmin/user_upload/Rubriken/Politik/2018/2-18/hoersaal_medizin_c_picturealliance_34824382_955mal550.jpg)
Verordnung
Medizinstudenten sollen bei Corona-Behandlung helfen
Studierende im Fach Medizin sollen sich in den kommenden Monaten verstärkt praktisch in die medizinische Versorgung einbringen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat dafür am Montag eine entsprechende Verordnung unterzeichnet, wie das Ministerium berichtete. Am 1. April soll sie in Kraft treten. Hintergrund ist die rasante Ausbreitung der Infektionen mit dem Coronavirus.
Das eigentlich im April anstehende zweite Staatsexamen soll demnach auf den April nächsten Jahres verschoben werden. Studierende, die diesen zweiten von insgesamt drei großen Prüfungsteilen des Medizinstudiums normalerweise jetzt absolvieren würden, sollen stattdessen das Praktische Jahr vorziehen. Für sie werde das Praktische Jahr von 48 auf 45 Wochen verkürzt. Dies verlängere die Zeit, sich auf das zweite Staatsexamen dann im April 2021 vorzubereiten. Die Qualität der Ausbildung bleibe erhalten, betonte Spahn.
Die verordnete Abweichung von der Approbationsordnung für Ärzte begründet Spahn mit einer durch das Coronavirus bestehenden "epidemischen Lage von nationaler Tragweite". Die Länder können laut Mitteilung von der Regelung abweichen, wenn sie "die ordnungsgemäße Durchführung der Prüfung unter den Bedingungen der epidemischen Lage sicherstellen können".
kas