

US-Wahl
Mehr als 80 Trägerinnen und Träger des Nobelpreises unterstützen Harris
82 mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kündigen an, in der Präsidentschaftswahl am 5. November die demokratische Kandidatin Kamala Harris zu unterstützen. Die anstehende US-Wahl betrachten sie als die vielleicht wichtigste überhaupt für die Zukunft der Wissenschaft und Amerikas. So hatten sie sich in einem Ende letzter Woche in der "New York Times" veröffentlichten offenen Brief geäußert.
Wissenschaft und Technologie hätten in den letzten zwei Jahrhunderten einen enormen Anstieg des Lebensstandards und der Lebenserwartung ermöglicht. Harris sei sich dessen bewusst und wisse, dass es der finanziellen Unterstützung für Forschung und Lehre bedürfe, um Amerikas Führungsposition zu sichern. Diese Errungenschaften sehe man durch Donald Trump gefährdet, heißt es in dem Brief.
Unter den Unterzeichnenden, die die Auszeichnung in den Kategorien Physik, Chemie, Medizin oder Wirtschaft erhalten haben, befinden sich mehrere Nobelpreisträger aus diesem Jahr: Professor Gary Ruvkun, der den Preis in der Kategorie Medizin gewonnen hat, der Physik-Nobelpreisträger Professor John J. Hopfield, Professor David Baker, der in der Kategorie Chemie ausgezeichnet wurde, sowie der mit dem Nobelpreis für Wirtschaft geehrte Professor Daron Acemoglu.
Die Studierenden-Stimmen könnten Wahlausgang mitentscheiden
Derzeit scheint es bei einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Harris und Trump zu bleiben, sodass die Stimmen von Studierenden besonderes Gewicht haben könnten. Laut "Times Higher Education" hätten die Demokraten bei ihrem Erfolg von 2020 einen Rekordanstieg bei den wahlberechtigten Studierenden verzeichnet, was ein wichtiger Faktor beim Wahlerfolg gewesen sei. Um diesen zu wiederholen, wende sich die Harris-Kampagne im Schlüsselstaat Pennsylvania mit digitaler Werbung gezielt an Studierende. Ob sich Studierende verstärkt für Harris entscheiden, sei jedoch unsicher. So habe der Nahost-Konflikt die studentische Opposition gegen die aktuelle Regierung verstärkt, wird ein Experte zitiert.
hes