Exzellenzuniversitäten
Mehr Cluster in der Exzellenz-Strategie geplant
2025 fällt die nächste Entscheidung, welche großen Forschungsvorhaben an deutschen Universitäten, sogenannte Exzellenzcluster, weiter oder neu gefördert werden. 2026 folgt die Ernennung der Exzellenzuniversitäten. Die Ausschreibungen für diese Bewerbungsrunde der Exzellenzstrategie sollen Ende diesen Jahres beginnen. Bund und Länder haben sich nun auf Eckpunkte verständigt, wie der Hochschulwettbewerb künftig gestaltet sein soll, berichtete der "Tagesspiegel" am Dienstag unter Berufung auf die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) und Berlins Wissenschaftssenatorin Ulrike Gote. Eine entsprechende Bund-Länder-Vereinbarung solle im November beschlossen werden.
Demnach soll es künftig 70 statt wie bislang 57 Exzellenzcluster geben. So sollen die bisherigen Cluster bei erfolgreicher Wiederbewerbung weiter gefördert werden können und gleichzeitig Chancen für neue Bewerbungen bestehen. Die veranschlagte Höhe der Förderung soll bei jährlich drei bis zehn Millionen Euro pro Cluster bleiben. Diskutiert wird laut Bericht, die bisherige Förderdauer der Cluster von maximal zweimal sieben Jahre auf dreimal sieben Jahre zu erhöhen.
Die Zahl der Exzellenzuniversitäten beziehungsweise Exzellenzverbünde soll mindestens bei elf bleiben, könne aber auf bis zu 15 erhöht werden. Bestehende Exzellenzunis müssten sich nicht neu bewerben, aber eine Evaluation bestehen, um weiter gefördert zu werden. Eine Förderhöchstdauer gebe es hierbei nicht.
Mit der Exzellenzstrategie (ExStra), die auf das Vorgängerprogramm der Exzellenzinitiative (2005-2017) folgte, fördern Bund und Länder Spitzenforschung an deutschen Universitäten. Die letzten Entscheidungen über die Auswahl der Exzellenzcluster und Exzellenzuniversitäten fanden 2018 beziehungsweise 2019 statt.
ckr