Portraitfoto von Björn Thümler
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Niedersachsen
Mehr finanzielle Hilfe für Studentenwerke?

Niedersachsens Wissenschaftsminister Thümler sieht Bedarf an Unterstützung für Studierende. Für sie dürften die Kosten nicht immer weiter steigen.

25.08.2022

Angesichts der hohen Inflation sieht Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) weitere Hilfen für die Studierendenwerke als notwendig an. Mit Blick auf den angekündigten Härtefallfonds des Landes sagte Thümler der Deutschen Presse-Agentur in Hannover: "Ob von den 100 Millionen Euro etwas für Studierende oder Studentenwerke übrig bleibt, ist noch nicht geklärt. Fest steht, dass wir verhindern müssen, dass die Kosten für Studierende weiter steigen."

Es wäre Thümler zufolge eine gute Basis, die Studentenwerke mit bis zu zehn Millionen Euro zu unterstützen. Diese Summe könnte man auf dieses und kommendes Jahr aufteilen. Studierendenvertreter forderten jüngst einen dauerhaften Anstieg der Landeshilfen bei den Studierendenwerken um fünf Prozentpunkte mit Inflationsbereinigung.

Die Landesregierung hatte vor wenigen Wochen eine Millionenhilfe für Verbraucher vorgelegt, mit der etwa bei den hohen Energiepreisen entlastet werden soll. Dafür sind lokale Härtefallfonds vorgesehen. Viele Fragen blieben bislang allerdings unklar. Etwa, ab wann Verbraucher Anspruch auf eine Hilfe haben und ab wann sie diese beantragen können oder ob auch Unternehmen Geld aus diesen Fonds erhalten können.

Thümler sagte, man habe die Hochschulen gebeten, sich Gedanken zu machen, wie sie Energie einsparen könnten – dabei gehe es etwa um Räume, die ohnehin nicht so häufig genutzt würden. "Wir wollen aber nicht, dass es aufgrund von Energieknappheit weniger Präsenzlehre gibt. Wir wollen Präsenzlehre durchführen. Gerade durch die Lehren aus Corona wissen wir, dass es wichtig ist, dass Studierende an die Hochschulen kommen können."

dpa