
Medienwissenschaften Falsche Twitterinhalte verbreiten sich schneller als die Wahrheit
Viele Menschen lieben das Überraschende, das Sensationelle. Nicht immer ist solch eine Information wahr, doch sie verbreitet sich rasend schnell.
Die Wissenschaft sollte sich bei der Auseinandersetzung mit "Fake News" nach Ansicht von Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) stärker einbringen. "Gerade in Zeiten einfacher Antworten und falscher Nachrichten möchte ich die Stimme der Wissenschaft deutlich hören", sagte sie am Sonntag bei der Eröffnung der diesjährigen Nobelpreisträgertagung in Lindau am Bodensee. Die Teilnehmer der Lindauer Tagung seien "Botschafter des Wissens in einer freien Gesellschaft, die sich nicht von falschen und populistischen Nachrichten beirren lässt."
Gezielt gestreute Falschinformationen im sogenannten postfaktischen Zeitalter sind in diesem Jahr ein Thema bei der 68. Lindauer Tagung. Wie das Kuratorium mitteilte, geht es darüber hinaus schwerpunktmäßig um medizinische Themen wie beispielsweise die innere Uhr des Menschen. An der Tagung nehmen 39 Nobelpreisträger und rund 600 Nachwuchswissenschaftler aus mehr als 80 Nationen teil.
dpa
Viele Menschen lieben das Überraschende, das Sensationelle. Nicht immer ist solch eine Information wahr, doch sie verbreitet sich rasend schnell.