Statistisches Bundesamt
Öffentliche Bildungsausgaben leicht gestiegen

Bund, Länder und Gemeinden haben vergangenes Jahr mehr Geld für die Bildung ausgegeben. Der Großteil ging an die Schulen.

13.12.2018

Die Bildungsausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden sind leicht gestiegen. Rund 133 Milliarden Euro haben sie 2017 in die Bildung investiert. Das waren knapp vier Prozent mehr als im Vorjahr. Zu diesem Ergebnis kommt das Statistische Bundesamt im Bildungsfinanzbericht 2018 auf Basis vorläufiger Daten der öffentlichen Haushalte.

In die Schulen floss 2017 mit rund 66 Milliarden Euro knapp die Hälfte der öffentlichen Bildungsausgaben. Rund 31 Milliarden Euro entfielen auf Hochschulen und 27 Milliarden Euro auf Kindertageseinrichtungen.

Die Hochschulausgaben stiegen damit gegenüber 2010 um rund 35 Prozent. Haupttreiber war dabei der Hochschulpakt, mit dem das Studienangebot für die steigenden Studierendenzahlen ausgebaut wurden. Streit gibt es derzeit über zusätzliche Ausgaben für den Digitalpakt. Fünf Milliarden Euro sollen in den kommenden fünf Jahren in die Digitalisierung des Unterrichts fließen. Doch Bund und Länder finden keine Einigung.

Bildungsausgaben: 1.600 Euro pro Kopf

Von den öffentlichen Bildungsausgaben entfielen rund 71 Prozent auf die Länder, acht Prozent auf den Bund und 21 Prozent auf die Gemeinden. Die durchschnittlichen öffentlichen Bildungsausgaben je Einwohnerin und Einwohner unter 30 Jahren betrugen rund 5.300 Euro. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung wurden rund 1.600 Euro pro Kopf für Bildung ausgegeben.

Der Bildungsfinanzbericht wird jährlich im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie der Kultusministerkonferenz erstellt. 

kas