Forscher arbeitet im Labor
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Forschungsförderung
Richtlinien zur Förderung von HAW-Forschung

Die anwendungsorientierte Forschung an HAW soll gefördert werden. Vier neue Programmlinien beschreiben, wie genau.

03.09.2024

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Länder haben im August vier themenoffene Programmlinien zur Förderung der Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) veröffentlicht. Gefördert werden einzelne Forschungsvorhaben, Forschungskooperationen und die internationale Zusammenarbeit, wie die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) am 2. September mitteilte. Ziel der Förderung ist, dass "mehr Forschungsergebnisse in die Anwendung" gelangen, so Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger.

Im November 2023 hat die GWK beschlossen, die anwendungsorientierte Forschung an HAW zu fördern. Die Förderrichtlinien geben diesem Beschluss nun Ziele und Voraussetzungen. Die Linie "HAW-ForschungsAkzente" richtet sich an Forschungsvorhaben, die Forschungsschwerpunkte an der jeweiligen Hochschule vertiefen oder neu aufbauen. "HAW-ForschungsPraxis" unterstützt Kooperationen zwischen HAW und außerhochschulischen Partnern. "HAW-EuropaNetzwerke" fördert die Hochschulen dabei, an europäischen und internationalen Forschungsprojekten teilzunehmen oder ihre Leitung zu übernehmen. Die vierte Programmlinie "HAW-ForschungsraumQualifizierung" richtet sich an den wissenschaftlichen Nachwuchs. Forschungsvorhaben können direkt oder über einen Ausbau der Forschungsumgebung gefördert werden, etwa durch die Anschaffung von Geräten. Alle Programmlinien und ihre Voraussetzungen sind online einsehbar.

Der Bund und die Länder beabsichtigen, für das Programm bis zum Jahr 2030 etwa 500 Millionen Euro auszugeben.

cpy