Eine Illustration von Menschen die einen Stapel von Geldmünzen in einer Schubkarre umherfahren
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Drittmittel
RWTH Aachen: 876.000 Euro Drittmittel pro Professur

Professorinnen und Professoren der deutschen Hochschulen haben 2015 wieder mehr Drittmittel eingeworben als im Vorjahr. Die aktuellen Ergebnisse.

Ausgabe 11/17

Im Jahr 2015 hat eine Professorin beziehungsweise ein Professor an deutschen Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten) im Durchschnitt Drittmittel in Höhe von 257.600 Euro eingeworben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren das 0,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

In anderen Hochschularten waren die durchschnittlichen Drittmitteleinnahmen je Professorin und Professor niedriger: An den Fachhochschulen (ohne Verwaltungsfachhochschulen) betrugen sie 32.400 Euro (minus 2,7 Prozent gegenüber 2014). Im Durchschnitt aller Hochschulen (ohne Verwaltungsfachhochschulen) lagen die Drittmitteleinnahmen einer Professorin und eines Professors im Jahr 2015 bei 175.500 Euro (plus 0,2 Prozent).

Humanmediziner werben am meisten Drittmittel ein

Von den fast 6,8 Milliarden Euro Drittmitteln, die von den Universitäten (einschließlich medizinische Einrichtungen) eingeworben wurden, entfielen 25,8 Prozent auf die medizinischen Einrichtungen. Die Fächergruppe mit den höchsten Drittmitteleinnahmen je Universitätsprofessorin und Universitätsprofessor war mit 591.000 Euro (plus 4,7 Prozent zum Vorjahr) die Humanmedizin (ohne Gesundheitswissenschaften).

An zweiter Stelle folgten die Universitätsprofessorinnen und Universitätsprofessoren der Ingenieurwissenschaften. Im Jahr 2015 erzielten sie jeweils durchschnittlich 570.700 Euro (plus 2,4 Prozent gegenüber 2014). Mit 122.500 Euro (plus 4,2 Prozent gegenüber 2014) waren die Drittmitteleinnahmen pro Person in den Geisteswissenschaften deutlich niedriger. In den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften warben die Universitätsprofessorinnen und Universitätsprofessoren durchschnittlich 118.700 Euro ein (minus 5,0 Prozent).

Auch kleinere Hochschulen mit hohen Summen an Drittmitteln

Die meisten Drittmittel warben unter den Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten) im Jahr 2015 die Technische Hochschule Aachen (289 Millionen Euro), die Technische Universität München (243 Millionen Euro) und die Technische Universität Dresden (220 Millionen Euro) ein. Die höchsten Drittmitteleinnahmen je Professorin und Professor erzielten die Technische Hochschule Aachen (875.900 Euro), die Universität Stuttgart (664.900 Euro) und die Technische Universität München (633.100 Euro). Auch kleinere Hochschulen wie die Technische Universität Bergakademie Freiberg (574.900 Euro) oder die Deutsche Sporthochschule Köln (449.000 Euro) belegten vordere Ränge.

kas