Grundschülerin mit Ipad im Klassenzimmer
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Digitalisierung an Schulen
Sachsen geht beim Digitalpakt voran

Noch immer haben viele Bundesländer kein Geld über den Digitalpakt abgerufen. Andere Länder profitieren bereits von der zusätzlichen Förderung.

23.01.2020

Lange haben die Schulen auf den Beschluss des Digitalpakts gewartet. Das Ringen zwischen Bund und Ländern stand in der Kritik. Nun kann Geld fließen, doch geht es nur langsam voran. Bislang haben die Länder nur 20 Millionen Euro abgerufen. Bislang profitieren neun Bundesländer von dem zusätzlichen Geld für ihre IT. Das zeigt eine Umfrage des "Tagesspiegels".

Sachsen hat demnach bislang das meiste Geld über den Digitalpakt erhalten. Mit einer Förderung von 8,4 Millionen Euro für 18 Anträge geht das Bundesland voran. Bereits im vergangenen August haben Schulen im Landkreis Zwickau über 3,6 Millionen Euro vom Land erhalten. Das Geld soll laut Artikel vor allem in das W-Lan der Schulen fließen.

Sieben Millionen Euro wurden von Hamburgs Schulen bereits über den Digitalpakt beim Land abgerufen. Hier liegen 34 Anträge zugrunde, die ebenfalls vor allem die W-Lan-Ausstattung vorantreiben sollen. Auch fließt bereits Geld nach Baden-Württemberg, Niedersachsen, NRW, Berlin, Bremen, Brandenburg und Rheinland-Pfalz. Die Schulen in den Ländern haben zwischen 25.000 Euro und 1,3 Millionen Euro erhalten.

Digitalpakt: 120.000 Euro pro Schule

Den Hauptstadt-Schulen in Berlin wurden bereits 492.000 Euro freigegeben, davon profitierten 44 Schulen. Erste Förderbescheide überreicht habe zudem Bayern. Das Land nannte jedoch laut Berichterstattung keine weiteren Details.

Kein Geld fließt laut Informationen des "Tagesspiegels" bislang an Schulen in Hessen, das Saarland, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Mecklenburg-Vorpommern habe auf die Umfrage der Berliner Zeitung nicht reagiert. Im Dezember hatte das Land jedoch bekanntgegeben, dass mindestens eine Schule bereits 282.800 Euro erhalten habe.

Der Digitalpakt soll die Schulen in der IT besser aufstellen. Inwieweit dies die Schülerinnen und Schüler voranbringt, wird maßgeblich davon abhängen, wie das Geld eingesetzt wird. Die Bundesregierung will laut eigenen Angaben Mitte März über die Umsetzung des Digitalpakts  berichten. Der Digitalpakt läuft bis 2024. Von den eingeplanten fünf Milliarden Euro verbleiben den einzelnen Schulen rund 120.000 Euro.

kas