Bernd Lucke und Polizeibeamte
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Hamburg
Sicherheits-Maßnahmen für Luckes nächste Vorlesung geplant

Bei seiner ersten Vorlesung wurde Bernd Lucke niedergebrüllt. Für die nächste Vorlesung weitet die Uni Hamburg die Sicherheitsmaßnahmen aus.

22.10.2019

AfD-Mitbegründer Bernd Lucke wird bei seiner nächsten Vorlesung an der Universität Hamburg am Mittwoch im Falle neuer Tumulte besser geschützt. "Die Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Vorlesung und von Herrn Professor Dr. Lucke sind eng mit der Polizei abgestimmt und von Seiten der Universität ausgeweitet worden", sagte eine Sprecherin auf Anfrage. Zu Details wollte sie sich nicht äußern.

Lucke war bei der ersten Vorlesung nach seiner Rückkehr an die Universität als "Nazi-Schwein" beschimpft, körperlich bedrängt und am Reden gehindert worden. An dem Protest beteiligt waren auch Mitglieder der "Antifaschistischen Aktion" (Antifa). Auf Antrag der AfD-Fraktion soll am Mittwoch auch in der Aktuellen Stunde der Hamburger Bürgerschaft über den Vorfall gesprochen werden.

Ein weiteres Treffen mit der Studierendenvertretung der Universität Hamburg ist nach Angaben der Uni nicht geplant. Am Donnerstag hatte es ein erstes Treffen von Lucke mit drei Vertretern des Asta sowie mit Universitätspräsident Dieter Lenzen gegeben. Danach blieben die Fronten verhärtet.
Die Studierendenvertretung hatte am vergangenen Mittwoch zu einer Kundgebung vor dem Hauptgebäude der Uni aufgerufen, aber anschließend klargestellt, dass er zu den Störungen im Hörsaal nicht aufgerufen hatte.

dpa/ckr