Eine Dozentin steht vor ihren Studierenden
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Hochschulpersonal
Sieben Studierende je Lehrperson

Es liegen neue Zahlen zu den Beschäftigten an Hochschulen vor. Demnach kommen auf eine Lehrkraft im Schnitt sieben Studierende.

22.09.2022

An den deutschen Hochschulen und Hochschulkliniken waren zum Jahresende 2021 rund 781.200 Personen beschäftigt, darunter 353.500 Personen aus dem nicht-wissenschaftlichen Bereich. Das waren insgesamt rund drei Prozent mehr Beschäftigte als Ende 2020, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Dabei sei der Beschäftigungszuwachs im wissenschaftlichen Bereich (3,1 Prozent) etwas höher ausgefallen als in den nicht-wissenschaftlichen Bereichen Verwaltung, Bibliothek, technischer Dienst und Pflegedienst (2,7 Prozent).

Der wissenschaftliche Bereich der Hochschulen umfasste laut Mitteilung rund 427.700 Beschäftigte. Bezogen auf die 2,95 Millionen Studierenden im Wintersemester 2021/22 kamen somit auf eine Lehrperson rechnerisch 6,9 Studierende. Im Vorjahr hatte die Relation noch bei 7,1 Studierenden je Lehrperson gelegen.

36 Prozent des wissenschaftlichen Hochschulpersonals seien nebenberuflich tätig gewesen, als Gastprofessorinnen und -professoren, Lehrbeauftragte oder wissenschaftliche Hilfskräfte. Zu den 64 Prozent der hauptberuflich Beschäftigten im wissenschaftlichen Bereich gehörten unter anderem rund 50.300 Professorinnen und Professoren (plus 2,0 Prozent) und etwa 210.800 wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (plus 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr).

Frauenanteil in der Professorenschaft bei 27 Prozent

Der Frauenanteil am gesamten Hochschulpersonal habe Ende 2021 bei 55 Prozent und damit leicht über dem Vorjahreswert (54 Prozent) gelegen. Während der Frauenanteil beim nicht-wissenschaftlichen Personal wie im Vorjahr bei 71 Prozent gelegen habe, habe er sich beim wissenschaftlichen Personal leicht erhöht, von 40 auf 41 Prozent. Mit 27 Prozent deutlich geringer war demnach der Frauenanteil in der hauptberuflichen Professorenschaft. Im Vorjahr waren es 26 Prozent.

In den Ingenieurwissenschaften sei der Professorinnen-Anteil mit 15 Prozent am geringsten und in den Geisteswissenschaften mit 42 Prozent am höchsten gewesen. In den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften betrug der Professorinnen-Anteil laut Mitteilung 33 Prozent, in den Fächern Mathematik/Naturwissenschaften 21 Prozent.

ckr