Markus Söder bei der Pressekonferenz im Kloster Seeon
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Bayern
Söder baut Hightech-Strategie aus

Ministerpräsident Markus Söder hat weitere Studienplätze angekündigt. Allein in der Informatik seien über 9.000 Plätze in Bayern vorgesehen.

16.01.2020

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will die ländlichen Räume in Bayern weiter aufwerten. Sein Konzept "Landesstrategie Bayern 2030" sieht Medienberichten zufolge unter anderem mehr als 13.000 neue Studienplätze vor. Söder stellte das Konzept am Mittwoch bei der CSU-Klausurtagung im Kloster Seeon vor.

Auf alle Universitäten und Fachhochschulen des Landes sollen demnach in den kommenden drei Jahren über 13.200 neue Studienplätze verteilt werden. Rund 9.200 der Plätze seien in der Informatik vorgesehen, etwa 4.000 für andere Technikbereiche wie Luft- und Raumfahrt. Das von Wissenschaftsminister Bernd Sibler erarbeitete Konzept sieht den Berichten zufolge vor, dass jede Hochschule in Bayern beteiligt wird. Die meisten Studienplätze erhalte München mit 2.331 Plätzen, gefolgt von Bayreuth (912), Neuburg (740), Regensburg (658), Würzburg (612) und Augsburg (604).

Die Studienplätze sollen über die Hightech-Agenda entstehen, über die Söder mit insgesamt zwei Milliarden Euro in die Forschung zu Technologie und Künstlicher Intelligenz investiert. Bislang waren darin 10.000 Studienplätze vorgesehen, die Hälfte davon in der Informatik. Über die Hightech-Agenda entstehen auch zahlreiche neue Professuren.

Über die "Landesstrategie Bayern 2030" sollen in den kommenden zehn Jahren außerdem rund 3.000 Behördenplätze aus München in ländliche Regionen verlagert werden. Die Stadt München soll zudem bis 2025 zu einem eigenen Regierungsbezirk werden. Alle Maßnahmen zusammen ergäben laut Söder ein Netzwerk zwischen Behörden, Studienplätzen und Forschungseinrichtungen.

ckr