Kultusministerkonferenz
Stange begrüßt neues Gremium der Kulturminister

Die KMK will ein eigenes Gremium der Kulturminister einrichten. Kulturpolitische Fragen sollen dadurch besser geklärt werden können.

15.06.2018

Sachsens Ressortchefin Eva-Maria Stange (SPD) sieht den geplanten Kulturministerrat innerhalb der Kultusministerkonferenz (KMK) vor wichtigen Aufgaben.

Es gehe um gemeinsame Strategien etwa für die Verbesserung der sozialen Lage von Künstlern, den Umgang mit menschlichen Gebeinen in den ethnografischen Sammlungen oder die Digitalisierung von Kulturgut, sagte sie am Freitag in Dresden. Die Kulturminister der Länder könnten so auch besser als bisher "mit einer Stimme" in Gesprächen mit der Bundeskulturstaatsministerin zu all diesen auch national bedeutsamen Fragen sprechen.

Die KMK hatte sich bei einer Sitzung in Erfurt (Thüringen) am Abend zuvor auf die Einrichtung eines eigenen Gremiums der Kulturminister geeinigt. Wegen der unterschiedlichen Zuordnung des Kulturressorts in den Ländern sind bisher meist nicht alle Kulturminister bei den Treffen der KMK anwesend, die über die neue Organisationsstruktur im Herbst entscheidet. Damit würden kulturpolitische Fragen ebenso wie die Rolle der KMK in diesem Bereich gestärkt, sagte Stange. Sie hatte sich bereits im Vorfeld für ein solches separates Gremium innerhalb der KMK eingesetzt.

dpa