Studierender hinter dem Laptop auf der Couch, er reibt sich unzufrieden die Augen hinter seiner Brille.
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Corona und Hochschule
Studentenwerk fordert Bund-Länder-Hochschulgipfel

Matthias Anbuhl vom Studentenwerk betont, dass Studierende stärker berücksichtigt werden sollen. Sie fühlten sich von der Politik übersehen.

24.01.2022

Der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks (DSW), Matthias Anbuhl, hat im Gespräch mit dem "Spiegel" einen Bund-Länder-Hochschulgipfel gefordert. Neben Schülerinnen und Schülern müsste die politische Aufmerksamkeit in der Debatte um Bildung in der Pandemie auch auf die Hochschulbildung gerichtet sein. Studierende würden sich übersehen und vergessen fühlen, dem müssten Bund und Länder begegnen, so Anbuhl vor dem Treffen der Regierungschefs mit Bundeskanzler Scholz am Montag.

Anbuhl erklärte laut Bericht: "Bund und Länder müssen mit allen Hochschulakteuren – den Hochschulen selbst, den Studierenden, den Studierendenwerken – in einem offenen Dialog die Situation der 2,9 Millionen Studierenden in Deutschland diskutieren und die Probleme angehen".

Das fünfte Pandemiesemester nahe und sowohl die Studierenden als auch die Studierendenwerke bräuchten mehr Planungssicherheit, etwa in der Frage ob die Hochschulen in Präsenz bleiben oder digital öffnen werden. Die soziale Lage der Studierenden müsse Anbuhl zufolge stärker in den Blick genommen werden.  "Viele von ihnen haben mit sozialer Isolation und Vereinsamung zu kämpfen, zumal viele Hochschulen auch jetzt wieder die gesamte oder einen Großteil ihrer Lehre auf Online umgestellt haben wegen der Omikron-Welle."

cpy