VWL-Vorlesung an der LMU München
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Wissenschaftsminister Sibler
Studierende sollen in Bayern mehr Mitsprache bekommen

Der bayerische Wissenschaftsminister will das Hochschulgesetz anpassen. Studierende sollen die Hochschulpolitik stärker mitgestalten können.

18.02.2019

Studierende sollen an den Hochschulen in Bayern mehr Mitspracherechte erhalten. Das will Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) auch im Bayerischen Hochschulgesetz verankern, heißt es in einer Mitteilung von Montag. Damit wolle er das ehrenamtliche Engagement derjenigen honorieren, die sich für die Belange ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen einsetzten.

Studierende sollten die Möglichkeit erhalten, während ihres Studiums zu Zukunftsgestaltern und Problemlösern zu werden. "Sie müssen querdenken dürfen!"

Auch wolle er die Zahl qualifizierter Frauen auf Professuren erhöhen. "Das ist mir ein persönliches Anliegen", teilte er mit. Die einzelnen Einrichtungen müssten sich dazu verpflichten, die Gleichstellung bei den Professuren zu verfolgen.

Sibler kündigte zudem an, die vorhandenen Hochschul-Standorte in Bayern weiter stärken, ihre Profil schärfen und Fragen der Zukunft adressieren zu wollen. Er nannte "Megatrends" wie Digitalisierung, die Mobilität der Zukunft und den Demografischen Wandel.

Die Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen sprach sich für die "Einführung einer Verfassten Studierendenschaft" aus und verwies auf einen Gesetzentwurf aus dem Jahr 2017. Bayern sei nach wie vor das einzige Bundesland ohne echte studentische Selbstverwaltung, hieß es in einer Mitteilung.

kas/dpa