
Globale Umfrage Wie Hochschulen weltweit mit Corona umgehen
Die Corona-Pandemie könnte die Hochschulen dauerhaft verändern. Eine Umfrage unter Hochschulleitungen zeigt deren globalen Sorgen und Hoffnungen.
Australiens Universitäten sind infolge der Corona-Pandemie finanziell angeschlagen. Im vergangenen Jahr haben sie daher die Arbeitsplätze von mehr als 17.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abgebaut, berichtete "University World News". Betroffen seien vor allem Halbtagsstellen. Insgesamt seien über 130.000 Universitätsangestellte von den Kürzungen landesweit betroffen, entweder durch die eigene Entlassung oder indem sie die Arbeit ihrer entlassenen Kolleginnen und Kollegen zusätzlich übernehmen müssten. Für die Studierenden seien durch die Kürzungen teils Dozenten und Lehrveranstaltungen weggefallen.
Die Universitäten haben dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr insgesamt fünf Prozent weniger Umsatz gemacht als 2019 und seien dadurch in die roten Zahlen geraten. Für das laufende Jahr seien weitere Verluste in Höhe von 5,5 Prozent zu erwarten. Trotz Einsparungen in anderen Bereichen und zusätzlicher Forschungsförderung durch die Regierung habe der Stellenabbau nicht verhindert werden können.
Die fehlenden Mittel seien vor allem auf wegfallende Studiengebühren von Studierenden aus dem Ausland in Folge der Corona-Pandemie zurückzuführen. Ihre Gebühren machen laut Bericht über ein Viertel des Gesamtbudgets der Hochschulen aus. Durch die seit zehn Monaten anhaltenden Grenzschließungen in Australien seien weniger eingeschriebene Studierende aus dem Ausland an australische Universitäten zurückgekehrt und hätten sich weniger Studierende neu eingeschrieben.
ckr
Die Corona-Pandemie könnte die Hochschulen dauerhaft verändern. Eine Umfrage unter Hochschulleitungen zeigt deren globalen Sorgen und Hoffnungen.