EU- und Britische Flagge
dpa

Europäischer Forschungsraum
Universitäts-Verbünde wollen Zusammenarbeit unter "Horizon Europe"

77 europäische Universitäten plädieren für eine uneingeschränkte Kooperation. Drittstaaten sollen an der EU-Forschung beteiligt werden.

23.04.2021

Fünf europäische Universitätsverbünde haben am Freitag eine gemeinsame Erklärung zur künftigen Zusammenarbeit in der Forschung unterzeichnet. Sie erklären darin, auch künftig eng und vertrauensvoll zu kooperieren, unabhängig vom Austritt Großbritanniens aus der EU. Dies gelte besonders für das größte EU-Forschungsprogramm "Horizon Europe". Zusammen vertreten die Verbünde German U15, Russell Group, UDICE, LERU und GUILD 77 der renommiertesten Universitäten Europas.

Anders als derzeit in der Europäischen Kommission erwogen werde, sollten ihrer Ansicht nach Drittstaaten wie Großbritannien, Schweiz oder Israel nicht von bestimmten Projekten ausgeschlossen werden. Insbesondere für Schlüsselthemen wie die Weltraum- und Quantentechnologieforschung seien diese Staaten langjährige und forscherisch exzellente Partnerländer. Die Verhandlungen dazu sollen in Kürze beginnen.

"Wir begrüßen sehr, dass Großbritannien assoziiertes Mitglied von Horizon Europe ist. Das stärkt Europa und es stärkt die Europäische Union. Wir hoffen jetzt auf die baldige Assoziierung auch der Schweiz", erklärte Professor Georg Krausch, Vorstandsvorsitzender von German U15 und Präsident der Universität Mainz.

Außerdem plädierten die Verbünde für die Aufrechterhaltung der Mobilität von Studierenden und Forscherinnen und Forschern in Europa, auch nach dem Austritt Großbritanniens aus dem Programm Erasmus+.

ckr