Wissenschaftsrat
Verantwortung in der Region wahrnehmen

Vor dem Hintergrund der Internationalisierung von Wissenschaft empfiehlt der Rat, die Region vor der Haustür nicht zu vergessen.

29.01.2018

Der Wissenschaftsrat hat wissenschaftlichen Einrichtungen empfohlen, die Beziehungen zum regionalen Umfeld in ihrer Profilbildung und ihrer wissenschaftspolitischen Unterstützung zu verankern. Die regionale Verankerung stehe nicht im Widerspruch zu überregionaler und internationaler Wettbewerbsfähigkeit. Beide Perspektiven ergänzten einander und könnten positive Wechselwirkungen haben.  Die räumliche Nähe sei wichtig für die Zusammenarbeit wissenschaftlicher Einrichtungen untereinander und mit außerwissenschaftlichen Akteuren. Im Zentrum des Interesses stehe dabei die Frage, wie Möglichkeiten, die sich durch den engen persönlichen Austausch ergeben, am besten genutzt werden können.

In den letzten Jahren hätten sich zahlreiche regionale Verbünde zwischen Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen gebildet. An vielen Orten würden auch Wirtschaftsunternehmen sowie Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft einbezogen. So seien unterschiedliche Netzwerke entstanden, die sich häufig als "Wissens-" oder "Wissenschaftsregionen" bezeichneten. Neben der Kooperation könne auch eine Arbeitsteilung auf regionaler Ebene zu Effizienzgewinnen führen.

gri