Fahrräder vor der Uni Rostock
dpa

Mobilität
Verkehrsminister vergibt Fahrrad-Professuren

Sieben Hochschulen erhalten eine "Stiftungsprofessur Radverkehr". Neue Studiengänge und Forschungsprojekte sollen Mobilität nachhaltiger gestalten.

07.02.2020

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat am Donnerstag sieben Hochschulen ihre Schecks für die "Stiftungsprofessuren Radverkehr" übergeben. Mit den Professuren soll der Radverkehr als Uni-Fach und in der Forschung verankert werden, teilte das Verkehrsministerium mit (BMVI). Dafür stelle das Ministerium 8,3 Millionen Euro bereit. Weitere 125 Millionen Euro seien bis 2023 für Modellprojekte zur Verbesserung des Radverkehrs vorgesehen.

An den ausgewählten Hochschulen werden demnach spezialisierte Masterstudiengänge akkreditiert: an den Universitäten in Kassel und Wuppertal sowie an den Hochschulen in Frankfurt, Karlsruhe, Wiesbaden, Wolfenbüttel und Wildau. Für maximal fünf Jahre erhalten sie jährlich je bis zu 400.000 Euro. Die Professuren sollen noch in diesem Jahr eingerichtet werden. Insgesamt hätten sich 33 Hochschulen beworben.

"Radverkehr muss als gleichberechtigtes Verkehrsmittel von Anfang an mitgedacht werden – sei es in der Gesetzgebung, in der Verkehrsplanung oder in der Innovationsforschung", erklärte Scheuer. Die Professuren sollen der Mitteilung zufolge neue Technologien erproben und eine nachhaltige Mobilität stärken. In der Lehre sollen die Radprofessuren unter anderem zu Verkehrsplanung, Verkehrssicherheit, Fußverkehr und Logistik ausbilden.

ckr