Foto einer Landschaft des Donaudeltas in Rumänien
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Klimawandel
Wissenschaftler schlagen Klima-Alarm für Gewässer

Über 100 Fachgesellschaften haben gemeinsam den Klimanotstand ausgerufen. In einem Statement fordern sie mehr Schutz für Gewässer.

22.01.2021

111 Fachgesellschaften der Wasserwissenschaften haben eine gemeinsame Erklärung zum Zustand der globalen Gewässer herausgegeben. Wie "Nature" berichtete, vertreten sie mehr als 80.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit. In dem Statement warnen sie eindringlich vor den Folgen des Klimawandels auf Meere und Süßwasserökosysteme. Um eine schwere ökologische und humanitäre Krise mit globalen Auswirkungen zu vermeiden, fordern sie eine sofortige Umkehr im Umgang mit der Umwelt.

"Unsere Existenz und unser Wohlbefinden hängen von der Gesundheit und dem Funktionieren aquatischer Ökosysteme ab", heißt es in dem Schreiben. Die Staats- und Regierungschefs der Welt und die Öffentlichkeit müssten daher jetzt handeln, um die globalen aquatischen Ökosysteme zu schützen und zu erhalten.

In dem Papier fassen die Fachvertreter wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Auswirkungen des Klimawandels auf aquatische Ökosysteme zusammen. Zu den Unterzeichnern der "Weltklimaerklärung" gehören auch Fachgesellschaften aus Deutschland wie die Gesellschaft für Ichthyologie (GfI) und die Deutsche Gesellschaft für Limnologie (DGL) sowie zahlreiche überregionale Fachgesellschaften wie die Internationale Arbeitsgemeinschaft Donauforschung.

ckr