Dozentin in Vorlesung
picture alliance/Sueddeutsche Zeitung Photo

Bayerische Hochschulen
Zahl der wissenschaftlichen Mitarbeiter gesunken

Das Landesamt für Statistik in Bayern hat Zahlen zum Hochschulpersonal veröffentlicht. Ein Ergebnis: Es gibt mehr Professorinnen und Professoren.

26.06.2018

An den bayerischen Hochschulen, einschließlich der Universitätsklinika, gab es im vergangenen Jahr 6.897 Professuren. Rund jede fünfte davon wurde von Frauen wahrgenommen (1.381). Das teilte das Bayerische Landesamt für Statistik anhand der vorläufigen Daten der Hochschulverwaltungen mit. Insgesamt waren demnach 2017 an den Hochschulen im Land 105.801 Personen beschäftigt. Das entspricht 0,7 Prozent mehr als 2016. Nicht eingerechnet sind die 13.919 studentischen Hilfskräfte.

Professorinnen lehrten und forschten vor allem in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (34,9 Prozent) sowie den Geisteswissenschaften (15,9 Prozent). Professoren waren insbesondere tätig in den Ingenieurwissenschaften (33,5 Prozent) sowie den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (23,5 Prozent).

Gut jede vierte Professorin (25,3 Prozent) hatte einen Lehrstuhl in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Bei den Männern liegt der Anteil bei 46,8 Prozent.

Über die Hälfte (55,3 Prozent) des Personals (58.482) war laut Statistik wissenschaftlich beziehungsweise künstlerisch tätig. In der Verwaltung arbeiteten 47.319 Menschen. Während die Zahl des Verwaltungs-, technischen und sonstigen Personals gegenüber 2016 um 1,8 Prozent gestiegen ist, sank die des wissenschaftlichen und künstlerischen Personals 4,4 Prozent.

Mit 64,1 Prozent (37.468 Personen) waren deutlich mehr als die Hälfte des wissenschaftlichen und künstlerischen Hochschulpersonals hauptberuflich an einer Hochschule tätig, etwa in einer Professoren-, Dozenten- oder Assistentenstelle.

kas