Frau mit kurzem rötlichen Haar und buntem Schal unterwegs: Politologin Ulrike Guérot
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Plagiatsvorwürfe
Versuch der Einigung um Guérots Kündigung

Wegen Plagiatsvorwürfen hatte die Uni Bonn die umstrittene Politologin vor die Tür gesetzt. Die 60-Jährige wehrt sich dagegen vor Gericht.

19.05.2025

Im Kündigungsstreit zwischen der Politologin Ulrike Guérot und der Universität Bonn soll es jetzt doch noch den Versuch einer gütlichen Einigung geben. Das Landesarbeitsgericht Köln will den Parteien einen schriftlichen Vergleichsvorschlag machen. Sofern die beiden Seiten sich daraufhin nicht einigen können, wird das Gericht eine Entscheidung verkünden. Das ist das Ergebnis einer mündlichen Verhandlung vor dem Landesarbeitsgericht. 

Die Universität hatte Guérot im Februar 2023 wegen Plagiatsvorwürfen gekündigt. Das Arbeitsgericht Bonn hatte die Kündigungsschutzklage der 60-Jährigen in erster Instanz abgewiesen. Gegen dieses Urteil hatte Guérot Berufung eingelegt. Die Autorin des Bestsellers "Wer schweigt, stimmt zu" hatte während der Corona-Pandemie mit scharfer Kritik gegen die staatlichen Schutzmaßnahmen auf sich aufmerksam gemacht. Umstritten ist sie auch aufgrund ihrer Äußerungen zum Ukraine-Krieg. Seit Beginn des russischen Angriffs fordert sie sofortige Friedensverhandlungen. Kritische Stimmen werfen ihr vor, das Verhältnis von angreifender und angegriffener Partei dabei teilweise umzukehren.

dpa/cva