eine leuchtende und drei nicht-leuchtende Glühbirnen
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"Nature's 10"
Diese Menschen prägten die Wissenschaft im Jahr 2022

Die Fachzeitschrift "Nature" kürt jährlich zehn Personen mit besonderem Einfluss auf die Wissenschaft. Auch 2022 sind darunter nicht nur Forschende.

19.12.2022

Das renommierte Fachmagazin "Nature" hat zehn Menschen ausgezeichnet, die – zusammen mit ihren jeweiligen Teams – im Jahr 2022 entscheidende Entwicklungen in der Wissenschaft vorangetrieben haben. Darunter sind eine Astronomin, ein Klimarevolutionär und ein Transplantationspionier, wie die Zeitschrift vergangenen Woche mitteilte. "Nature’s 10" sei keine Auszeichnung oder Rangliste. Die jährliche Auswahl träfen die Herausgeber vielmehr, um wichtige Ereignisse in der Wissenschaft hervorzuheben.

Ausgewählt wurden:

  • Dr. Jane Rigby, Wissenschaftlerin am Goddard Space Flight Center der Nasa in Maryland, USA: Die Astronomin habe eine Schlüsselrolle bei der Einführung des James-Webb-Weltraumteleskops gespielt.
  • Yunlong 'Richard' Cao, Assistenzprofessor an der Peking-Universität in Peking: Seine Antikörper-Untersuchungen und Charakterisierungen neu entstehender Corona-Varianten hätten es der Forschung ermöglicht, mit der Entwicklung von Sars-CoV-2 Schritt zu halten.
  • Professor Saleemul Huq, unter anderem Leiter des Internationalen Zentrums für Klimawandel und Entwicklung (ICCCAD) an der Independent University Bangladesh (IUB) und Gründer des Bangladesh Centre for Advanced Studies (BCAS), einer umweltpolitischen Denkfabrik: Der Klimaforscher aus Bangladesch habe auf der Weltklimakonferenz in Scharm el-Scheich dazu beigetragen, dass wohlhabende Länder für die Verluste und Schäden des Klimawandels aufkommen mussten.
  • Dr. Switlana Krakowska, Leiterin des Labors für angewandte Klimatologie am Ukrainischen Hydrometeorologischen Institut in Kiew: Die Wissenschaftlerin des Weltklimarates (IPCC) sei zur internationalen Fürsprecherin ihres Landes geworden und habe Russlands Invasion, die sie als "fossil-fuel war" bezeichnete, mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht.
  • Dimie Ogoina, Professor für Infektionskrankheiten an der Niger Delta University: Die Forschung des nigerianischen Mediziners habe dem Rest der Welt geholfen, das Mpox-Virus zu bekämpfen.
  • Lisa McCorkell, Long-Covid-Forscherin an der University of California, USA: Als selbst Betroffene stelle sie die Patienten in den Mittelpunkt der Long-Covid-Forschung.
  • Dr. Diana Greene Foster, Abtreibungsforscherin und Demografin an der University of California, USA: Sie erforsche und dokumentiere die Folgen des Abtreibungsverbots in den USA.
  • António Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen: Der Krisendiplomat habe angesichts von Klimawandel, Krieg, Energiekrise und anderen globalen Problemen und deren Folgen seine Rolle als Gewissen der Welt angenommen.
  • Professor Muhammad Mohiuddin, Chirurg an der Medizinischen Fakultät der Universität von Maryland in Baltimore, USA: Mit seinem Team habe er das erste genmanipulierte Schweineherz in einen Menschen verpflanzt.
  • Professorin Alondra Nelson, Leiterin des wissenschaftspolitischen Büros des Weißen Hauses (OSTP) in den USA: Die Sozialwissenschaftlerin in Princeton habe Fortschritte für Gerechtigkeit, Integrität und offenen Zugang in der Wissenschaft erreicht.

ckr