Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin
Ortner & Ortner Baukunst, Berlin

Deutsche Universitätsstiftung
Hochschule für Schauspielkunst erhält Baupreis 2020

Die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch erhält den diesjährigen Hochschulbaupreis. Ausgezeichnet wird ein Gebäudeensemble in Berlin-Mitte.

06.04.2020

Die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin (HfS) wird mit dem "Deutschen Hochschulbaupreises 2020" ausgezeichnet. Die Deutsche Universitätsstiftung (DUS) unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat ehrt damit ein Gebäudeensemble in Berlin-Mitte, gestaltet vom Architekturbüro Ortner & Ortner Baukunst aus Berlin. Diese hatten für die Hochschule ein leerstehendes Gebäude der Opernwerkstätten umgestaltet.

Das zuvor leerstehende Gebäude sei ressourcenschonend "reaktiviert, architektonisch sehr präzise weitergebaut und ergänzt" worden, erklärte die Jury unter dem Vorsitz der Dresdner Architektin Professorin Dorothea Becker zu ihrer Entscheidung. "Das Gebäude wird durch seinen Werkstattcharakter geprägt, der einer kreativen Arbeitsatmosphäre zuträglich scheint. Der rohe, unfertige Gebäudeeindruck in Innenraum und Fassade wird kontrovers diskutiert (...) Die Theaterprobe, das Unfertige, noch nicht Vorzeigbare, wird zum Konzept". Das schaffe einen lebendigen Ort des Lehren und Lehnens von "hoher Identifikation im innerstädtischen Kontext".

Zwei weitere Auszeichnungen gehen nach Esslingen und Münster. Prämiert werden das neue Institutsgebäude der Fakultät Gebäude-Energie-Umwelt der Hochschule Esslingen, gestaltet von den Leipziger Knoche Architekten, sowie die Neuen Ateliers der Kunstakademie Münster, die vom Büro Andreas Schüring Architekten aus Münster mit dem Büro Bühler und Bühler Architekten aus München geplant und realisiert wurden.

Die Auszeichnung "Hochschulbaupreis" wird durch die Eberhard-Schöck-Stiftung mit einem Preisgeld in einer Gesamthöhe von 25.000 Euro unterstützt. Um den Preis haben sich 21 Hochschulen mit 21 Bauprojekten aus sieben Bundesländern beworben. Die Auszeichnung der HfS ist mit einem Preisgeld von 15.000 Euro dotiert, die anderen Hochschulen erhalten jeweils 5.000 Euro. Mit dem Preisträger und den beiden Auszeichnungen sollen Gebäude oder Ensembles von Hochschulen gewürdigt werden, "die eine besondere baukulturelle Qualität aufweisen beziehungsweise von einem vorbildlichen Umgang mit historischer Bausubstanz zeugen". Der Preis wird 2020 zum fünften Mal vergeben.

kas