Mitarbeitende in Schutzanzügen stehen vor dem Eingang eines Quarantänehotels in Dalian in China.
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Volksrepublik China
Im Zimmer bleiben oder ins Quarantäne-Hotel

China versucht mit strikten Maßnahmen das Pandemiegeschehen unter Kontrolle zu halten. Zuletzt wurden tausende Studierende in Quarantäne geschickt.

15.11.2021

Als jüngstes Beispiel für die strikte Corona-Politik in China haben die Behörden mehrere Tausend Studierende in Quarantäne geschickt. In der Millionenstadt Dalian im Nordosten der Volksrepublik wurden mehr als 10.000 Studierende verpflichtet, in den Zimmern ihrer Wohnheime zu bleiben oder sich in Quarantäne-Hotels zu begeben. Die Behörden reagierten damit auf einen Corona-Ausbruch unter Studentinnen und Studenten mit etwa 60 Infektionen. In der gesamten Stadt, die mehr als sechs Millionen Einwohner hat, lag die Zahl der Infektionen bei mehr als 200.

Die chinesische Regierung verfolgt eine strikte "Null-Covid-Strategie". Mit Ausgangssperren, Massentests, Kontaktverfolgung, Quarantäne und strengen Einreisebeschränkungen hat das Land das Virus weitgehend im Griff. Bislang hat das rigorose Vorgehen tatsächlich stets dazu geführt, dass die meist kleinen Ausbrüche nach wenigen Wochen wieder unter Kontrolle gebracht werden konnten. Jedoch haben sich neue Wellen seit dem Auftreten der deutlich ansteckenderen Delta-Variante gehäuft.

Mit landesweit rund 50 neuen Infektionen pro Tag liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in der Volksrepublik – also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche – jedoch weiterhin nicht einmal bei 0,004.

dpa