!["Politik sollte auf Wissenschaft hören" - dem stimmen angesichts der Corona-Krise mehr Deutsche zu als zuvor. Zwei ältere Damen mit Mundschutz in einer Fußgängerzone](/fileadmin/user_upload/Rubriken/Zeitfragen/2020/4-20/Fussgaengerzone-Gesellschaft_c_131936123_955.jpg)
![Die Mehrheit der Deutschen ist für einen konsequenten Klimaschutz, auch in Zeiten von Corona. Passanten mit Mund-Nasen-Schutz in einer Kölner Fußgängerzone](/fileadmin/user_upload/Rubriken/Zeitfragen/2020/5-20/Fussgaengerzone-Bevoelkerung_c_dpa_132279702_955.jpg)
Umfrage
Wissenschaft soll in Krisen stärker gehört werden
Fast alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland würden es begrüßen, wenn künftig bei Entscheidungen – zum Beispiel zur Klimakrise – "Meinungen und Analysen der Wissenschaft stärker einbezogen würden als bisher". 93 Prozent fänden das "sehr gut" oder "gut". Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) hervor, über die die "Süddeutsche Zeitung " berichtete. Befragt wurden gut 1.000 deutsche Bürgerinnen und Bürger ab 14 Jahren.
59 Prozent der Befragten waren demnach überzeugt, dass die Klimakrise größere Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft haben werde als die Corona-Krise. 23 Prozent schätzten beide Krisen als gleichermaßen gravierend ein, nur 17 Prozent hielten die momentane Situation für folgenreicher.
Dass die Bundesregierung bei Investitionsprogrammen zur Bekämpfung der Corona-Krise den Schutz von Umwelt und Klima berücksichtigt, hielten dem Bericht zufolge 86 Prozent für "sehr wichtig" oder "wichtig". Noch wichtiger schätzten die Befragten jedoch dabei die Förderung von sozialer Gerechtigkeit, des Mittelstandes und der regionalen Wirtschaft sowie des Gesundheitssystems.
ckr